Prolog

Heinrich Drewes ist am 7. Januar 2024 verstorben. Er war Ehrenbürger der Gemeinde Wathlingen und Ehrenvorsitzender der CDU. Als Ratsmitglied und stellv. Bürgermeister engagierte er sich für die Dorfgemeinschaft in Wathlingen.

Es war in der Heißmangel meiner Mutter Bärbel Harms am Uetzer Weg, in der Heinrich Drewes meine Neugierde auf die Kommunalpolitik weckte. Er motivierte mich, einfach mal zur CDU zu kommen und zu schauen, ob es passt. Es passte, weil die Menschen mir nahe waren. Heinrich Drewes war mir besonders nah. Er war Demokrat durch und durch, sozial engagiert und konnte Ungerechtigkeiten nur schwer aushalten. Er war Motor in vielen Dingen. Seine Leidenschaften galten immer dem Bauen, Planen und der Natur in der Gemeinde sowie der Imkerei. Eine weitere dem Sport, insbesondere dem Tennis und dem Handball und seine dritte Leidenschaft war die Begegnung mit Menschen.

Seine Zuverlässigkeit war nicht zu beschreiben, ebenso seine Loyalität, auf die man sich auch dann verlassen konnte, wenn man einmal einen Fehler gemacht hatte. Zu gern erinnere ich mich an seine charakteristische Handbewegung, indem er die Hand über die Schulter warf und das ganze begleitet mit den Worten: „Vergiss es“. Was dann folgte war ein „Ärmel hochkrempeln“ und der Startschuss Fehler auszubügeln. Er hat nicht alles leichtgenommen, aber niemals etwas übel.

Nachruf

Lieber Heino, Du fehlst schon lange in der Kommunalpolitik, Deine Art Politik vor Ort zu machen fehlt! Du sagtest mir einmal im 4 Generationen Park, dass Du mich unterstützt und wieder kandidieren würdest. Es war unsere letzte Begegnung.

Es sollte nicht sein. Du hast lange gelitten und Deine Frau Gisela stand fest an Deiner Seite, wie auch Dein Sohn Sven.

Dabei warst Du immer ein Aktivposten. Nicht nur, wenn Du Veranstaltungen und andere organisatorische Dinge in die Hand genommen hast. Du hast auch immer darum kämpft, dass wir ein sicheres, soziales und freies Leben in unserer Demokratie leben können. Du hast mir gezeigt, wie Kommunalpolitik geht, hast mir gezeigt, dass man immer neugierig sein soll und sich nie in klein und klein verlieren darf.

Projekte wie die Umgehung Triftweg/Schwarzer Weg gehen auf Deine Initiative zurück und so hinterlässt Du in Deinem Ort Wathlingen vielerlei Spuren. Für den Radweg nach Hänigsen hast Du mit Eckhard Klingebiel gekämpft. Wir hoffen, dass wir diesen in den nächsten Jahren Wirklichkeit werden lassen können.

Lieber Heino, nun bist Du gegangen und wir müssen uns von Dir verabschieden. Was bleibt ist die Erinnerung an viele schöne und manchmal arbeitsreiche gemeinsame Stunden, Fahrten und Sitzungen. Was bleibt, sind Deine Spuren in Deinem Wathlingen. Was bleibt, ist die Erinnerung an Deine Zuversicht, Ehrlichkeit, Dein Eintreten für Schwächere und die Demokratie.

Danke, dass Du über 40 Jahre an meiner – an unserer Seite – warst!

Dein Torsten Harms

Bürgermeister und CDU-Freund